Eurythmie ist eine Bewegungskunst!
Das Wort Eurythmie kommt aus dem Griechischen und heißt „schöne fließende Bewegung“.
Die Eurythmie ruft den Menschen dazu auf, sich mit seinem ganzen Wesen, seinem Geist und Gefühl zu bewegen und auszudrücken.
Der Körper sowie die Seele sind gefordert.
Das Gefühl ist in der Eurythmie sehr wichtig: erst wenn ich etwas in mir erlebe oder wirklich fühle, wird es für den Zuschauer sichtbar und das möchte man erreichen.
In der Eurythmie stellen wir keine unüberlegten Bewegungen dar, sondern jede einzelne Gebärde und Geste sind überdacht und bewusst dargestellt.
Hinter jeder einzelnen Eurythmiegebärde steht eine gewisse Bedeutung und Ausdruck.
Man bewegt sich z.B. zu kleinen Versen und Gedichten, das nennt man Lauteurythmie. In der Lauteurythmie geht es um die Elemente der Sprache, die sichtbar gemacht werden soll. Es gibt zu jedem Laut (Buchstaben) eine eigene Gebärde.
Dann bewegen wir uns auch zur Musik, was man Toneurythmie nennt. Hier werden die Elemente der Musik dargestellt.
Man kann den Takt schreiten und für jeden Ton gibt es wieder eine Gebärde.
Die Tonarten Dur (hell) und Moll (dunkel) haben auch einen festen Ausdruck von Geste.
Wir drücken mit unserer ganzen Gestalt den Ton und die Stimmung aus, sodass die Melodie an uns sichtbar wird. Besonders im Erarbeiten eines Musikstückes wird intensiv an Stimmung und Ausdruck geübt, damit das Stück für Zuschauer:innen und Künstler:innen neu erlebbar wird.